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Kreis Herford: „Erinnern für die Zukunft – Nachdenken über 80 Jahre Kriegsende“ am 8. Mai in der Marienkirche

Kreis Herford: „Erinnern für die Zukunft – Nachdenken über 80 Jahre Kriegsende“ am 8. Mai in der Marienkirche

Kreis Herford: „Erinnern für die Zukunft – Nachdenken über 80 Jahre Kriegsende“ am 8. Mai in der Marienkirche

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Kreis Herford: „Erinnern für die Zukunft – Nachdenken über 80 Jahre Kriegsende“ am 8. Mai in der Marienkirche

Am Donnerstag, 8. Mai, laden die Stadt Herford und der Evangelische Kirchenkreis Herford zu einer besonderen Gedenkveranstaltung in der Marienkirche ein. Anlass ist der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs – ein Tag, der als Mahnung und Hoffnungsschimmer zugleich gilt. Der Festakt steht unter dem Motto: „Erinnern für die Zukunft – Nachdenken über 80 Jahre Kriegsende“.

Gastredner und Bundesaußenminister a.D. Sigmar Gabriel

Prominenter Gastredner des Abends ist der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel. Heute Vorsitzender der transatlantischen Organisation „Atlantik-Brücke“, wird er über die Bedeutung des historischen Datums im Licht aktueller weltpolitischer Herausforderungen sprechen – dazu gehören unter anderem der Krieg in der Ukraine, die wachsende Bedrohung der Demokratie und die fragile Friedensordnung in Europa. „Wenn sich einer mit dem aktuellen Stand der Beziehungen zu den USA auskennt und die Bedeutung für Europa einordnen kann, dann er“, sagt Bürgermeister Tim Kähler.

„Wir vom Kirchenkreis unterstützen die Initiative der Marienkirchengemeinde zu dieser Veranstaltung sehr gerne“, betont Superintendent Dr. Olaf Reinmuth. Mit dieser Veranstaltung wird der 8. Mai nicht nur als historische Zäsur betrachtet, sondern auch als dringlicher Aufruf verstanden: Demokratie, Frieden und Erinnerungskultur dürfen nie als selbstverständlich gelten.

Neben politischen und historischen Einblicken bietet der Abend auch bewegende Beiträge von Zeitzeugen sowie Herforder Schülerinnen und Schülern. Der Geschichtskurs des Königin-Mathilden-Gymnasiums unter der Leitung von Emanuel Hübner hat sich anhand von Fotografien aus den Kriegsjahren mit der Geschichte ihrer Heimatstadt auseinandergesetzt. Die Ausstellung mit zwölf historischen Aufnahmen und Plakaten wird im Rahmen der Veranstaltung eröffnet. „Die Schülerinnen und Schüler stehen am Eröffnungstag für Gespräche zur Verfügung“, so Hübner.

Stimmen der Zeitzeugen

Ein weiterer Höhepunkt ist die Premiere des Videoprojekts „Stimmen der Zeitzeugen“, in dem Pfarrer Gerald Wagner hochbetagte Herforderinnen und Herforder interviewte, die das Kriegsende persönlich miterlebt haben.

Die musikalische Gestaltung des Abends übernehmen Musikerinnen und Musiker der Nordwestdeutschen Philharmonie mit Werken von Dmitri Schostakowitsch – einem Komponisten, der mit seiner Musik die Schrecken von Krieg und Diktatur eindrücklich widerspiegelte. Ein Grußwort spricht Matitjahu Kellig, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold. Er wird dabei auf einen Brief aus der damaligen Zeit eingehen, in dem bereits damals das Kriegsende als Befreiung gesehen wurde.

Zeit, Ort und Eintrittskarten

Der Festakt beginnt am 8. mai 2025 um 18 Uhr in der Marienkirche an der Stiftbergstraße in Herford

Der Eintritt ist frei, allerdings wird aufgrund begrenzter Platzkapazitäten um vorherige Abholung einer Platzkarte gebeten. Diese sind ab sofort in der Tourist-Information am Rathausplatz 2 sowie in der Buchhandlung Otto, Höckerstraße 6, erhältlich.


Titelfoto, von links: Pfarrer Gerald Wagner, Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Geschichtslehrer Emanuel Hübner und Bürgermeister Tim Kähler laden zur Gedenkfeier ein.

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