Sommer, Sonne, Urlaub

von Jutta Hoppe, Enger

Urlaub, Erholung, Abschalten vom Alltag für ein paar Wochen, den Sorgen entfliehen — das sind wohl die Gedanken und Gefühle, die die meisten von uns in den letzten Wochen bestimmt haben. Egal,ob wir nun in die Ferne schweifen oder auch „Balkonien" bevorzugen, wir versprechen uns immer viel von dieser Urlaubs- und Reisezeit. Stichworte wie „auftanken", „erholen", „zur Ruhe kommen" fallen genauso oft wie „Neues erleben", „Alltag für einen Moment vergessen", „das Leben genießen."

Kennen Sie solche Situationen in Ihrem Leben, wo Ihnen beim Anblick der Schöpfung das Herz aufgeht? Ich vermute, wir haben alle solche Momente erlebt, wo uns die Natur ins Staunen versetzt hat oder immer wieder versetzt. Kommt Ihnen dann eine Landschaft in den Sinn, eine bestimmte Stimmung, wie ein Sonnenaufgang oder ihr Untergang? Oder ist es eine bestimmte Pflanze, im Garten, im Zimmer oder vielleicht ein Tier oder gar ein Mensch? Bewegend ist ein solcher Moment, wo uns die Natur, die Schöpfung berührt und unsere Seele jubelt und singt. Manche haben die Fähigkeit, sich immer wieder hinreißen zu lassen von dieser Schönheit.

Im Psalm 104 staunt der Beter über das Meer und alles, was dazu gehört: „Da ist das Meer, das so groß und weit ist; da wimmelt's ohne Zahl, große und kleine Tiere. Dort ziehen Schiffe dahin; da sind große Fische, die du gemacht hast..." Da ist schon fast zu hören und zu spüren, das Meer mit allem was dazu gehört: Wind, das Geräusch der Wellen, die besondere Luft, die Weite, Wasser bis an den Horizont. Da kommt mir voller Dankbarkeit das Lied in den Sinn: 0, großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, die du geschaffen durch dein Allmachtswort...., dann jauchzt mein Herz dir großer Herrscher zu wie groß bist du, wie groß bist du!"

Egal, wo wir den Urlaub verbringen, am Meer oder in den Bergen. Wir sollten es wieder neu lernen, Gott, unserem Schöpfer, für die herrliche Natur zu danken.

Andachten 2023