Löhne. Am 1. September 2024 wird Pfarrer Sieghard Flömer seinen Dienst in der Kirchengemeinde Löhne-Ort aufnehmen und voraussichtlich bis Ende August des kommenden Jahres bleiben.

Während dieser Zeit übernimmt er sowohl die Gottesdienste als auch die Seelsorge in der Gemeinde. Zudem wird er die vier Kirchengemeinden Löhne-Ort, Mennighüffen, Obernbeck und Siemshof auf ihrem Weg zu einer Kooperation beraten und die Ausschreibung der neu zu besetzenden Pfarrstelle in Löhne-Ort begleiten.

„Ich freue mich, dass Pfarrer Flömer mit seiner Erfahrung und seinem Wissen hier in die Gemeinde kommt“, sagt Superintendent Dr. Olaf Reinmuth vom Evangelischen Kirchenkreis Herford. „Das ist für uns ein Glücksfall“, bestätigt Marion Platenius, stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums der Kirchengemeinde Löhne-Ort.

Die Pfarrstelle in Löhne-Ort ist seit dem Ortswechsel von Pfarrer Thomas Struckmeier im Mai unbesetzt. Zudem ging Pfarrer Peter Außerwinkler im September des vergangenen Jahres in den Ruhestand, wodurch die Kirchengemeinde Löhne-Ort derzeit ohne eigenen Pfarrer ist.

Unterstützung und Hilfe für die Gemeinde

Seit Dezember 2023 unterstützt Pfarrerin Ann-Kristin Schneider die Gemeinde mit einer Viertelstelle. Sie hat mehrere Gottesdienste geleitet und die Gemeinde in vielen Situationen unterstützt und beraten sowie in einem Teil der Gemeinde die Seelsorge übernommen. Ihr Hauptarbeitsgebiet liegt jedoch in der Kirchengemeinde Siemshof.

„Wir als Kirchengemeinde sind sehr dankbar über dies Unterstützung von Pfarrerin Schneider. Und wir freuen uns, dass darüber hinaus viele Pfarrer und Prädikanten geholfen haben, jeden Sonntag einen Gottesdienst abhalten zu können“, betont der Presbyteriumsvorsitzende Hans-Werner Nolting.

Der Gottesdienstplan steht bis Ende August. Nach den Sommerferien wird Pfarrerin Schneider den Konfirmandenunterricht in Löhne-Ort fortführen.

Nach Aussage des Presbyteriumsvorsitzenden wurde der Kirchengemeinde in Zusammenarbeit mit Landeskirche und Kirchenkreis auch jetzt mit der Versetzung von Pfarrer Flömer gut und schnell geholfen. Nolting: „Wir hatten vom Superintendenten das Angebot erhalten, einen pastoralen Dienst im Übergang zu beantragen. Dieses Angebot haben wir gern angenommen, um möglichst zeitnah eine pastorale Versorgung zu erhalten.“

Sieghard Flömer

Pfarrer Flömer, 57 Jahre alt, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann studierte er Theologie und arbeitete 22 Jahre als Gemeindepfarrer, zunächst in Dülmen und später in Bünde. Zudem hat er Weiterbildungen zum Mediator, Supervisor und Coach absolviert und berät seit über zehn Jahren nebenamtlich Mitarbeitende, Teams und Gremien in Kirche und Diakonie.

Der Seelsorger hat eine landeskirchliche Pfarrstelle für den „Pastoralen Dienst im Übergang“. Diese Aufgabe verknüpft die pastorale Grundversorgung in einer vakanten Pfarrstelle einer Gemeinde - zum Beispiel Gottesdienste, Seelsorge, Beerdigungen, Taufen und Trauungen - mit der Beratung der Mitarbeitenden und Gremien bis zum Abschluss eines Übergangs beziehungsweise Veränderungsprozesses.

„Ich freue auf meinen Dienst in der Gemeinde“, sagt Pfarrer Flömer. Seiner Aussage nach ist die landeskirchliche Pfarrstelle in Kombination mit der gemeindeübergreifenden Beratungstätigkeit für alle Beteiligte eine Chance. Flömer: „Ich kann die Situation hier in Löhne von außen betrachten und trotzdem dabei sein.“

Foto, von links: Marion Platenius (stellv. Vorsitzende Presbyterium Kirchengemeinde Löhne-Ort), Hans-Werner Nolting (Vorsitzender Presbyterium Kirchengemeinde Löhne-Ort), Pfarrer Sieghard Flömer und Superintendent Dr. Olaf Reinmuth (Ev. Kirchenkreis Herford).