08/08/2024 0 Kommentare
4.300 Postkarten aus dem Kirchenkreis Herford fordern „NRW bleib sozial!“
4.300 Postkarten aus dem Kirchenkreis Herford fordern „NRW bleib sozial!“
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4.300 Postkarten aus dem Kirchenkreis Herford fordern „NRW bleib sozial!“
Herford. Im Juni hatte sich das Referat Kita im Kirchenkreis Herford an der von der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW ausgerufenen Aktionswoche „Black Week. Gehen hier bald die Lichter aus? Gegen den Ausverkauf der sozialen Landschaft in NRW“ beteiligt und rund 4.300 Protestpostkarten in den 58 Kindertageseinrichtungen verteilt. Mit der Aktion soll vor Beginn der Haushaltsberatungen im Landtag auf die Probleme in der Kita-Landschaft in NRW hingewiesen werden.
„Ein großer Dank geht an die Eltern unserer Kita-Kinder, denn fast alle Postkarten kamen von den Eltern unterschrieben zurück“, sagt Claudia Loheide, Fachberatung für Kindertageseinrichtungen beim Kirchenkreis: „Ohne die zahlreichen Unterschriften der Eltern wäre die Beteiligung an der Kampagne nicht möglich gewesen. Damit unterstützen auch die Eltern die Ziele der Kampagne, die mit vielfältigen Aktionen auf Probleme wie Unterfinanzierung, Fachkräftemangel und überbordende Bürokratie in der Kindertageseinrichtungen aufmerksam machen und die Landesregierung zum Handeln drängen möchte.“
„Die Karten wurden von den Kitaleitungen in den Kirchenkreis gebracht und werden von hier an die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW geschickt, die sie gebündelt an die Landesregierung übergeben wird“, sagt Christina Gaubatz-Könecke, die für die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Kita beim Kirchenkreis zuständig ist: „Das soll geschehen, bevor der Landtag im September mit den Haushaltsberatungen für das Jahr 2025 beginnt.“ Das Ziel der spürbaren Verbesserung der Situation werde von den Landeskirchen ausdrücklich unterstützt.
Die „Black Week“ vom 10. bis zum 14. Juni in diesem Jahr war eine landesweite Aktion, zu der die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW und die in ihr zusammengeschlossenen Träger aufgerufen hatten, weil Kundgebungen und andere Aktionen im vergangenen Jahr keinen Erfolg gehabt hatten. „Auch aus dem Kirchenkreis waren wir mit zehn Bussen am 19. Oktober 2023 bei der Kundgebung in Düsseldorf und hoffen, dass wir mit der neuen Aktion mehr Gehör finden“, sagt Gaubatz-Könecke. Kita-Leitungen aus fast allen der 58 Kitas im Kirchenkreis waren zu Übergabe der Karten ins Kreiskirchenamt gekommen. Auch das zeige, wie groß der Handlungsbedarf sei, so Gaubatz-Könecke.
Foto (oben): Christina Gaubatz-Könecke (l.) und Claudia Loheide vom Kirchenkreis freuen sich über die große Zahl der unterschriebenen Protestpostkarten, mit denen auf eine Verbesserung der Situation der Kindertageseinrichtungen im Land hingewirkt werden soll.
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