Gottesdienst mit Kindern

Der Herr ist auferstanden

Der Herr ist auferstanden

Der Herr ist auferstanden

# Monatliche Andachten

Der Herr ist auferstanden

von Pfarrerin i.R. Terttu-Kathrin Dannenbring

In diesen Tagen feiern wir Oster, das wichtigste Fest der Christenheit. Der Grund liegt in den Worten, die an fast allen Ostergottesdiensten wieder zum Klingen kommen:

Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.

Jesus Christus ist gemeint. Der Name Jesus bedeutet: Gott hilft. Und Christus (griechisch) ist dasselbe wie Messias (hebräisch) und bedeutet: Gesalbter Gottes – auserwählt und von Gott gesegnet. Dieser Christus lebt! Der Tod hat nicht mehr die letzte, endgültige Macht. Die Worte der Auferstehung sind also Worte des Lebens. Sie lassen sich in der Bibel nachlesen, im Evangelium nach Lukas. In Kapitel 24, Vers 6 sprechen zwei Männer in glänzenden Kleidern zu den Frauen, die zum Grab Jesu gekommen waren:

„Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden“.

Und wo war er? Er, der Herr, der Lebendige, Auferstandene, war gerade mit zwei seiner ehemaligen Schüler, Jünger nennen wir sie meist, unterwegs zu dem Ort Emmaus. Sie begriffen es nur langsam, doch immerhin, dass ihr Begleiter, ihr auferstandener Lehrer und guter Freund war. Dies Wunder verkündigen sie schnellstmöglich den anderen Jüngern in Jerusalem, wie schon die Frauen es vor ihnen verkündet hatten: Lukas 24, Vers 34:

„Der Herr ist wahrhaftig auferstanden.“

Das Unglaubliche war wahr! Und damit beginnt die Zeit der Freude. Wir nennen sie die „Österliche Freudenzeit“. Ostern, österlich. Darin steckt das Wort Osten. Im Osten geht die Sonne auf, jeden Morgen neu. Jeder Tag ein Neubeginn, neue Hoffnung, Zuversicht. Dazu kommt die Freude, denn Jesus Christus, der Herr lebt.

Er war am Kreuz gestorben. Dessen gedachten wir an Karfreitag. Doch Gott hat ihn 3 Tage später vom Tode auferweckt. Wenn das kein Grund zur Freude ist! Nicht umsonst wird dieser Freudentag Sonntag, Tag der Sonne genannt. Es ist hell geworden, Licht strahlt auf für uns persönlich und in unsere Welt. Ein ganz besonderes Licht: Gottes Licht. Licht des Lebens. Und wir alle brauchen Licht zum Leben und eben: Lebensfreude. Und wie wichtig ist das für uns Alle! Wir haben nur dies eine, durchaus begrenzte Leben.

Wer spürt das wohl derzeit mehr als all die Menschen in den Krisen- und Kriegsgebieten in unserer, zurzeit recht erschütterten und aus den Fugen geratenen Welt.

Dennoch – österliche Freudenzeit?

Etwas Wundervolles darf zu unserem menschlichen Leben dazukommen; ja, geradezu in die Mitte unseres Lebens treten: Der Glaube an Gott.

Gott selber schenkt uns zu unserem Leben die göttliche Hälfte: Leben mit Gott. So heißt es in dem Wort aus der Bibel, das uns die kommende Woche begleiten will und wird – 1. Petrusbrief, Kapitel 1, Vers 3:

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“

Das ist er, der geradezu erlösende Wochenspruch. So dürfen wir leben im Alltag: lebendige Hoffnung! Durch Jesu Christi Auferstehung! Das bedeutet für uns leben mit Gott jetzt schon und einst leben in Ewigkeit durch Christi Auferstehung von den Toten.

Das ist Lebensfülle für uns. Gott schenkt uns zu unserem irdischen Leben das ewige Leben, macht unser Leben durch Jesus Christus rund und heil. Darin liegt der Grund für die Österliche Freudenzeit. Freude, die nie vergehen muss, weil sie in Gottes Barmherzigkeit und Liebe zu uns gründet. So dürfen wir auch in diesem Jahr in der Österlichen Freudenzeit voller Hoffnung, Zuversicht und Freude leben, trotz und alledem – vielleicht gerade jetzt! Freuet euch!

Mit diesem Segensspruch grüße ich Sie und Euch herzlich mit einem österlichen Liedvers aus unserem Evangelischen Gesangbuch, EG 108, 1: „Mit Freuden zart zu dieser Fahrt lasst uns zugleich fröhlich singen, beid, Groß und Klein von Herzen rein mit hellem Ton frei erklingen. Das ewig Heil wird uns zuteil, denn Jesus Christ erstanden ist, welchs er lässt reichlich verkünden.“

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