08/08/2024 0 Kommentare
„Gott liebt Kinder“: Übergabe der Trägerschaft der Kindergärten in Mennighüffen und Halstern
„Gott liebt Kinder“: Übergabe der Trägerschaft der Kindergärten in Mennighüffen und Halstern
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„Gott liebt Kinder“: Übergabe der Trägerschaft der Kindergärten in Mennighüffen und Halstern
Löhne. Mit einem Gottesdienst wurde die Übergabe der Trägerschaft der Kindergärten in Mennighüffen und Halstern an den Kirchenkreis begangen. So viel wird sich gar nicht ändern: Auch wenn ab dem 1. August die bisher von der Evangelischen Kirchengemeinde Mennighüffen getragenen Kindergärten in Mennighüffen und Halstern in die Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herford übergehen, soll die enge Verbindung zwischen Gemeinde und Kitas bestehen bleiben – und damit auch die regelmäßigen Kindergarten-Gottesdienste und die Beteiligung an der Kinderbibelwoche. Im Familiengottesdienst am 16. Juni wurde die Übergabe in der Mennighüffer Kirche symbolisch vollzogen: Gemeindepfarrer Kai Sundermeier überreichte Superintendent Dr. Olaf Reinmuth einen dicken Aktenordner – Symbol für Finanzen, Verwaltung und Organisation der Kitas, für die nun das Kita-Referat in Kirchenkreis zuständig ist.
„Diese Last wird euch abgenommen“, sagte Reinmuth in Richtung Pfarrer und Presbyterium. Die Zeit, die bisher für die Verwaltung der Kitas verwendet worden sei, könne nun für andere Gemeindearbeit eingesetzt werden. Auch der Superintendent betonte: „Der Kontakt zu den beiden Kitas muss bleiben. Das ist eure Sache vor Ort.“
Gegründet wurden der Kindergarten Mennighüffen 1947 – „aus der Not heraus“, wie Pfarrer Sundermeier weiß. Es gab im Ort viele Kriegswitwen, die arbeiten mussten. Deren Kinder wurden zunächst von einer Gemeindeschwester im Gemeindehaus betreut. 1960 zog der Kindergarten ins alte Pfarrhaus. 1976 wurde auch im Ortsteil Halstern ein Kindergarten errichtet. Dort werden derzeit 76 Kinder betreut, in Mennighüffen 65. Insgesamt 33 Mitarbeiterinnen sind in den beiden Einrichtungen tätig. Leiterin in Halstern ist Luise Lampe, Leiterin in Mennighüffen Silke Möller.
Im Namen beider Einrichtungen dankte Luise Lampe der Kirchengemeinde für die langjährige Trägerschaft: „Sie haben den Aus- und Umbau beider Kitas ermöglicht, viele Feste mit uns gefeiert und Sie waren auch bei schwierigen Situationen wie einem Regenwassereinbruch für uns da. Wir hatten immer das Gefühl, jegliche Unterstützung zu bekommen.“
Zu Beginn des Gottesdienstes waren Kinder und Erzieherinnen der beiden Kitas feierlich zum Orgelklang in die Kirche eingezogen. Zusammen mit den Gemeindegliedern sangen sie Bewegungslieder wie „Einfach spitze, dass du da bist“ und „Hallelu-, hallelu-, hallelu-, halleluja“ und führten mit einem kleinen Anspiel zur Predigt von Pfarrer Kai Sundermeier hin: Weil die Erwachsenen etwas anderes zu tun haben, werden Kinder einfach weggeschickt. Sundermeier erzählte dazu dann die Geschichte von der Kindersegnung Jesu: Er stelle andere Maßstäbe auf, indem er die Kinder ernst nehme und den Erwachsenen gegenüber als Vorbild hinstelle. „Kinder liegen Gott am Herzen“, sagte der Pfarrer – und daher sollten auch in den Gemeinden Kinder einen festen Platz haben und wertgeschätzt werden. Sundermeier betonte: „Unsere Kindergärten sind Orte, an denen Kinder nicht verwahrt werden, sondern sich entfalten können und Geschichten von Gott hören.“
Wenn wie geplant in diesem Jahr auch die Kitas der Stephanus-Kirchengemeinde Hiddenhausen in die Trägerschaft des Kirchenkreises übergehen, werden 56 der insgesamt 58 Kitas im Kirchenkreis in direkter Trägerschaft des Kirchenkreises sein. In gemeindlicher Trägerschaft verbleiben die beiden Einrichtungen in Kirchlengern.
Foto:Trägerwechsel: Der Aktenordner steht für die Verwaltung der Kitas in Mennighüffen und Halstern, für die nun Superintendent Dr. Olaf Reinmuth zuständig ist. Neben ihm nahmen am Gottesdienst zum Trägerwechsel (v.l.) Fachberaterin Jana Franke, die beiden Kita-Leitungen Luise Lampe und Silke Möller, Gemeindepfarrer Kai Sundermeier und Pfarrer Rolf Bürgers vom Leitungsausschuss der Kitas im Kirchenkreis an der Übergabe teil.
Foto und Text: Bernd Höner
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