08/08/2024 0 Kommentare
Hiddenhausen: Trägerwechsel der Stephanus-Kitas und Neubau der Kita an der Kirche Sundern
Hiddenhausen: Trägerwechsel der Stephanus-Kitas und Neubau der Kita an der Kirche Sundern
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Hiddenhausen: Trägerwechsel der Stephanus-Kitas und Neubau der Kita an der Kirche Sundern
Ein Glücksfall für alle Beteiligte
Foto: (Von links) Superintendent Dr. Olaf Reinmuth (Kirchenkreis), Jörg Lange (Geschäftsführer der Stephanus-Kitas), Martina Kechlo (Kita-Referat) und Gemeindepfarrer Dr. Kai-Uwe Spanhofer mit den ersten Plänen. Links im Hintergrund ist die Kirche und das Gemeindezentrum, rechts auf dem grünen Rasen soll die neue Kita gebaut werden.
Hiddenhausen (28.02.2024). Nach intensiven Gesprächen und Beratungen hat sich das Presbyterium der Stephanus-Kirchengemeinde Hiddenhausen dazu entschieden, die Trägerschaft aller Stephanus-Kitas zum 1. August 2024 an den Evangelischen Kirchenkreis Herford zu übergeben. Im Zuge des Trägerwechsels wird der Kirchenkreis ebenfalls die Projektplanung für den Neubau der Kita an der Kirche Sundern übernehmen sowie als Bauherr eintreten.
Im November 2023 hatte der ursprünglich geplante Investor aufgrund der wirtschaftlichen Situation seines eigenen Betriebes sein Engagement in Sundern absagen müssen. Somit kann der Neubau nicht - wie ursprünglich gehofft - zum Kita-Jahr 2024/2025 eröffnen werden. Mit dem Kirchenkreis Herford kann das Projekt dennoch umgesetzt werden und soll baldmöglichst beginnen. Wann die neue Kita eröffnet, hängt vom Baubeginn und Bauverlauf ab. Die Gesamtinvestition wird auf ungefähr 2 Millionen Euro geschätzt, berichtete Martina Kechlo, stellvertretende Leiterin des kreiskirchlichen Kita-Referates.
Die ersten Lage- und Entwurfspläne liegen bereits vor. Die neue Kita wird auf einem 1800 Quadratmeter großen Gelände neben dem Gemeindehaus Sundern errichtet und soll Platz für rund 50 Kinder bieten. Die Fassadengestaltung orientiert sich am bestehenden Gemeindehaus, was für ein harmonisches Gesamtbild sorgen soll. Mit diesem Projekt setzen die Kirchengemeinde und der Kirchenkreis ein klares Zeichen für die frühkindliche Bildung und Gemeinschaftsförderung.
Die neue Kita neben dem Gemeindehaus ist nicht nur eine Bereicherung für die örtliche Infrastruktur, sondern auch eine langfristige Sicherung von Kita-Betreuungsplätzen. „Das ist auch eine finanzielle Entscheidung, die wir uns reiflich überlegt haben. Wir freuen uns, dass wir jetzt einvernehmlich mit der Kirchengemeinde diese gemeinsame, gute Lösung angehen können“, sagte Superintendent Dr. Olaf Reinmuth.
Die gute Zusammenarbeit zwischen der Kirchengemeinde und dem Kirchenkreis hat sich als ein Glücksfall für alle Beteiligten erwiesen. Bereits seit vielen Jahren unterstützt das kreiskirchliche Kita-Referat unter anderem bei fachlichen Themen die Stephanus-Kirchengemeinde bei der Verwaltung ihrer Kitas. Somit wird auch nach der offiziellen Übergabe der Stephanus-Kitas an den Kirchenkreis die religionspädagogische, organisatorische und fachliche Kontinuität der Kita-Arbeit gewährleistet.
In den vergangenen Jahren sind landesweit vor allem für kleinere Kita-Träger die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen deutlich gewachsen, manche Träger können möglicherweise zukünftig ihr bisheriges Angebot nicht mehr aufrechterhalten. Die Übernahme der Stephanus-Kitas durch den Kirchenkreis sei eine stabile Lösung, die den finanziellen Herausforderungen und der Verantwortung gerecht wird, erklärte Jörg Lange, der bisherige Geschäftsführer der Stephanus-Kitas. Der Kirchenkreis ist dann ab August für 56 der 58 evangelischen Kitas im Kirchenkreis-Gebiet verantwortlich.
Gemeindepfarrer Dr. Kai-Uwe Spanhofer versicherte, dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stephanus-Kitas keine Veränderungen entstehen werden. Alle bestehenden Verträge bleiben gültig, was eine Sicherheit von 80 Arbeitsplätzen bedeutet. Auch für die Eltern gibt es gute Nachrichten: Betreuungs- und Essensverträge werden nahtlos übernommen.
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