Kirchentag 2025

Kreis Herford: Busfahrt zu vier Religionen im Wittekindsland

Kreis Herford: Busfahrt zu vier Religionen im Wittekindsland

Kreis Herford: Busfahrt zu vier Religionen im Wittekindsland

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Kreis Herford: Busfahrt zu vier Religionen im Wittekindsland

Der Interreligiöse Arbeitskreis des Kirchenkreises Herford und die Evangelische Erwachsenenbildung haben ein neues Veranstaltungsformat entwickelt – eine Bustour zu den Einrichtungen von vier Religionsgruppen in Herford und Umgebung. Schon wenige Tage nach der Bekanntgabe war die Veranstaltung mit mehr als 30 Teilnehmenden ausgebucht.

Die Tour begann mit einer Führung durch die Räume der Herforder Synagoge. „Im Gottesdienstraum konnten die Teilnehmenden Fragen zu vielen Details der jüdischen Riten stellen und lauschten einem hebräischen Gebetsgesang, mit dem der Schabbat eingeleitet wird“, berichtet Manuela Müller-Riepe vom Interreligiösen Arbeitskreis.

Danach ging es mit dem Bus weiter zur Kirche in Herringhausen, die in den 1950er Jahren gebaut wurde. Der große Gebäudekomplex stammt aus Jahrzehnten, in denen fast die gesamte Bewohnerschaft des Ortsteils der Evangelischen Kirche angehörte. Inzwischen werden die Räume auch für Veranstaltungen anderer Konfessionen und weltlicher Gruppen genutzt.

Es folgte ein Besuch in der Farabi-Moschee in Spenge. Müller-Riepe: „Die Teilnehmenden betraten einen nur leicht verzierten, verklinkerten Funktionsbau mit Flachdach und standen überrascht in einem muslimischen Gebetsraum mit eleganten, weiß-blauen Kacheln und einem weichen hellblauen Teppichboden.“ Der Gemeindevorsteher erklärte die einzelnen Elemente der Raumgestaltung und sprach mit den Gästen über den Islam.

„Die letzte Station der Busfahrt war eine kleine Sensation. In einem alten Bauernhof im Bünder Ortsteil Holsen befindet sich ein buddhistisches Kloster, von dem kaum jemand weiß“, erzählt Frank Meier-Barthel von der Evangelischen Erwachsenenbildung. Drei Mönche leben dort und renovieren den Hof. Ein Mönch gab gerne Auskunft über seine Religion und seine Lebensgestaltung. Vor allem das Gelübde der Besitzlosigkeit führte zu mehreren Fragen bezüglich seiner Alltagsgestaltung.

Meier-Barthel: „Nach einer vielseitigen und sehr gastfreundlichen warmen Mahlzeit im buddhistischen Kloster fuhren die Teilnehmenden am frühen Abend beeindruckt zurück nach Herford.“ Die Organisatoren werden auch im kommenden Jahr ein oder zwei interreligiöse Bustouren in der Region anbieten.

Foto oben: Der Gottesdienstraum der Herforder Synagoge.


Foto oben: Zu Gast in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Herringhausen.

Foto oben: Die Farabi-Moschee in Spenge.


Titelfoto: Ein buddhistischer Mönch sprach mit den Teilnehmenden in Bünde-Holsen.

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